Project description:Zusammenfassung Die Adipositas ist eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts und wird über den Body-Mass- Index (BMI = kg/m) bestimmt. Ab einem BMI von 30 kg/m liegt definitionsgemäß eine Adipositas vor. Der Krankheitswert ergibt sich aus der Assoziation von Folgeerkrankungen, deren Risiko mit der Prävalenzdauer und dem Schweregrad der Adipositas ansteigt (Tab. 28.1). Dabei korreliert das kardiovaskuläre Risiko besonders mit dem Vorliegen einer viszeralen Adipositas (>88/102 cm Taillenumfang bei Frauen/ Männern). Die Prävalenz der Adipositas steigt in Deutschland kontinuierlich an. Derzeit ist knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung als adipös einzustufen.
Project description:The aim of the study was to validate a German version of the Vividness of Movement Imagery Questionnaire 2 (VMIQ-2; Roberts, Callow, Hardy, Markland, & Bringer, 2008), which measures external visual, internal visual, and kinesthetic vividness of movement imagery. The psychometric characteristics of the German version did not differ significantly from the English version. Using confirmatory factor analyses, the three-dimensional structure of the VMIQ-2 was replicated with reasonable fit and good internal consistency. The test-retest reliability was moderate. Thus, the German version of the VMIQ-2 is a valid instrument for measuring the vividness of movement imagery.
Project description:EinleitungVoraussetzung für die Approbation im Rahmen der neuen Psychotherapeutenausbildung ist u.a. das Bestehen einer anwendungsorientierten Parcoursprüfung. Da diese Prüfung von Lehrenden und Studierenden als Herausforderung angesehen wird, wurde eine Kurzform der Parcoursprüfung im Rahmen einer Modulprüfung des MSc-Studiengangs Psychologie eingeführt und evaluiert.MethodeFür die 15-minütige Parcoursprüfung wurden 9 Kompe-tenzbereiche basierend auf praxisorientierten Psychotherapieseminaren entwickelt, von denen 2 jeweils geprüft wurden. Zur Standardisierung der Benotung wurde ein Bewertungsbogen konzipiert. Eine Mitarbeiterin erhielt ein Training als Simulationspatientin. Für die Evaluation wurde ein Fragebogen entwickelt, welcher u.a. die Umsetzbarkeit und das subjektive Erleben dieses Prüfungsformats aus der Sicht der an der Prüfung beteiligten Personen erfasst.Ergebnisse14 Prüfungskandidierende ließen sich durch 3 Prüfende prüfen. Die Gesamtdurchschnittsnote betrug 1,19 (Bereich: 1,0-2,3). Die Auswertung der Fragebögen zeigte, dass alle drei Gruppen die Prüfung als geeignet, die praktischen Fertigkeiten abzubilden, objektiv und praxisnah empfanden. Von den Prüfungskandidierenden gaben 50% an, dass die Prüfung sie gestresst habe, während die Simulationspatientin sich nie und die Prüfenden sich gar nicht (78%) oder kaum (22%) gestresst fühlten.DiskussionDie Ergebnisse dieser Pilotstudie weisen auf eine gute Umsetzbarkeit der Parcoursprüfung hin, wenngleich sie auch mit Stress für die Prüfungskandidierenden verbunden war. Die Pilotstudie wird limitiert durch eine kleine und wahrscheinlich verzerrte Stichprobe (motivierte Studierende) ohne Vergleichsgruppe. Abschließend werden die Vor- und Nachteile dieses Prüfungsmodells kritisch diskutiert.
Project description:Hintergrund Bei Prävention und Gesundheitsförderung sollten Geschlechterunterschiede bereits im Kindesalter berücksichtigt werden. Allerdings fehlen hierzu sowohl theoretisch fundierte Konzepte als auch insbesondere praktische Handlungsempfehlungen. Ziel der Arbeit Daher sollte ermittelt werden, was Wissenschaftler/innen und Praktiker/innen empfehlen, um Anbietende bei der Entwicklung geschlechtersensibler präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen für Kinder zu unterstützen. Material und Methoden Es wurde ein mehrschrittiges qualitatives Vorgehen gewählt, um die Erfahrungs- und Wissensbestände aus Wissenschaft und Praxis zu erfassen. Das Vorgehen bestand aus einem Expertenworkshop mit Wissenschaftler/innen (n = 12) angelehnt an die nominale Gruppentechnik, sechs Fokusgruppen mit Fachkräften (n = 7; 6; 8; 6; 8; 4) und einem abschließenden Online-Workshop mit beiden Gruppen (n = 12). Ergebnisse Die resultierenden Handlungsempfehlungen beinhalten die folgenden Punkte: Geschlecht und Lebenslage adressieren, Geschlechterrollen und Lebensweisen kennenlernen, Partizipation und Qualitätssicherung, Dokumentation von Praxisprojekten, Diversität in professionellen Teams, Geschlechtersensibilität in Qualifikationsmaßnahmen, Austausch und Vernetzung. Schlussfolgerung Bei der Umsetzung von geschlechtersensibler Prävention und Gesundheitsförderung bei Kindern sind sowohl politische als auch gesellschaftliche und individuelle Ebenen zu berücksichtigen. Während das Thema in der praktischen Arbeit schon Beachtung findet und umgesetzt wird, besteht Forschungsbedarf insbesondere hinsichtlich konzeptioneller Entwicklung und Evaluationen. Zusatzmaterial online Zusätzliche Informationen sind in der Online-Version dieses Artikels (10.1007/s11553-022-01006-3) enthalten.